Wanderung durchs wunderschöne Strohgäu
Sonnenschein, Wanderung, Kaffee & Kuchen und zahlreiche interessierte Teil-nehmende – all das sind ZUTATEN FÜR EINEN GELUNGENEN AUSTAUSCH zu Wissenswertem über die Natur im westlichen Strohgäu. Was mit einem Beginn am Familienfreizeitplatz mit – gezählt – 52 Wanderern begann, wuchs im Laufe des Nachmittags bei Frohwerks weiter an. Am Ende haben sich ganz sicher annähernd 100 Besucherinnen und Besucher eingefunden.
Bevor es für die Wanderer bei Kaffee und Kuchen im Garten des Bauernhofs Frohwerk gemütlich wurde, gab es einige sehr interessante und landwirtschaftlich besonders wichtige Informationen durch die anwesenden Fachleute, nämlich die erfahrenen lokalen Landwirte. Bei den Böden im für die Deponie geplanten Areal handelt es sich um besonders hochwertige Agrarflächen. Im Vergleich zu den anderen Böden in unmittelbarer Nähe kann auf diesen Flächen gerade in trockenen Zeiten deutlich mehr geerntet werden (2022 bis zum doppelten Ertrag!). Ist das nicht gerade in Zeiten des Klimawandels von zentraler Bedeutung? Für Landwirte ist es schwer verständlich, dass Ackerflächen in der heutigen Betrachtung – noch – einen solch geringen Stellenwert, z.B. im Vergleich zum Wald, haben.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen beteiligten Landwirten und Landwirtinnen bedanken, die diese Informationen bereitstellten, insbesondere Ute Freitag und Peter Huber.
Ganz speziell aber der Familie Frohwerk, die als aktive Vereinsmitglieder auf ihren Hof eingeladen hatten. Das Anwesen entpuppte sich als zauberhafter Ort zum Zusammentreffen: der idyllische Garten mit den Bierbänken, die Terrasse als Ausschank, der Kindertisch an einer anderen Ecke, die Tiere zum Anschauen, der wunderbare Ausblick in die Weite (den wir erhalten wollen)- alles rundum gut!
Vom Hof der Frohwerks aus konnte man auch ausgezeichnet einen Eindruck von der erwarteten Größe des Bergs der Deponie gewinnen: Der Wald hinter der Straße von Hochdorf Richtung Heimerdingen (Spitalwäldle) würden von der Deponie komplett verdeckt werden! Das ist schon eindrucksvoll – erschreckend!
Auf einer Wand konnten die Besucher ihre Gedanken zu der Frage „Natur ist für mich ….“ ergänzen. Dies fand, wie auch der Maltisch für die Kinder, großen Zuspruch.
An diesem schönen Tag konnte man mit allen Sinnen erfahren, wie schön unsere Landschaft im westlichen Strohgäu ist, und dass es sich lohnt, für deren Erhalt mit aller Kraft einzustehen!
WIR WERDEN NICHT LOCKERLASSEN!
Der Zuspruch, nicht zuletzt durch unseren Zuwachs an Mitgliedern, bestärkt uns. Und was die Deponie betrifft: wir bleiben wachsam!
Zu guter Letzt wollen wir uns bei allen Teilnehmenden bedanken, ebenso wie bei allen, die geholfen und organisiert haben, und schließlich auch bei Petrus für das herrliche Wetter!
Autorinnen: Barbara von Rotberg und Rebecca Nell (auch erschienen im Hemminger Gemeinde Blättle)
Bilder © Barbara von Rotberg, Rebecca Nell